Freitag, 13. Februar 2015

Leftover

'I'm always the leftover. The one that is always the last one someone invite, or the on no one really listen to in groups. The one that always walks behind the group on the sidewalk. The one you would joke about, the one that would slightly smile about that joke, and never say anything agains, even if these jokes really hurt'

Es gibt so tage, da würde ich die Zeit am liebsten tot schlafen. Oder besser mich? Nur um mich einige Tage später wieder darüber zu ärgern so viel Lebenszeit schlafend vergeudet zu haben. Manchmal beschleicht mich das Gefühl meinen Kopf so lange gegen die Wand schlagen zu wollen bis er ruhe gibt. Oder mir irgend etwas spitzes ins Ohr rammen zu müssen. Einen Bleistift etwa. Und dann denke ich, es wäre gesünder diesen Stift zu nehmen und damit Kreativ meine Gedanken aus meinem Kopf zu zeichnen. Ich versuche es, und dann wällt mir wieder auf, ich kann nicht wirklich das was ich denke oder fühle in Bilder oder Worte verpacken, also bin ich frustriert. Und wieder in Gedanken mit meinem Kopf an meiner Zimmerwand.
Vermutlich ist es allerdings nicht wirklich der Situation zuträglich wenn ich meine Tapete mit meinem Blut, meiner Haut und Hirnmasse dekorieren würde. Also sitze ich wieder einfach stumm vor dem Rechner, warte darauf das meine Katze zu mir kommt und schreibe irgend welche wirren Worte auf's virtuelle Papier, die mich sehr wahrscheinlich sehr geisteskrank wirken lassen, aber das ist ja mehr eine Tatsache als eine Vermutung. Die Geisteskrankheit meine ich. Ein Fakt mit dem ich, manchmal mehr, manchmal weniger, leben kann. Momentan eher weniger. Vielleicht auch weil sich diese Gedanken in meinen Schädel kratzen wie Sandpapier das ich keinen Einfluss darauf habe. So gemacht wurde und die scheiße nun ausbaden darf. Fakten die mich wieder an die Wand und meine Hirnmasse denken lässt.
Wäre ich in irgendeiner Art und Weise kreativ genug um diese ganze Gedankenkotze auf Papier zu bringen oder auf einem Instrument aus zu lassen, wäre es sehr wahrscheinlich einfacher damit um zu gehen.
Und dem Gedanken das es Menschen gibt die sich wirklich über alles Aufregen können. Über das Wetter, über Freunde die ihnen zu viel Nörgeln, über Arbeitszeiten, eben alles was der Tag so her gibt. Oder Menschen die alles haben und sich irgendwelche Erkrankungen oder Störungen ausdenken um Interessanter zu wirken. Da könnte ich im Strahl kotzen. Und wieder bin ich bei der Wand. Jeder Gedanke den ich anfange endet früher oder später da. Wie ein Karusell. Nur das mir diese Fahrt schon seit Jahren keinen Spaß macht, wenn sie das jeh tat. Und das ich schon seit Jahren gerne aussteigen würde. Ne kleine Pause machen wäre wirklich nicht schlecht.

Ich werde mich jetzt damit begnügen meine Sims in einem Raum ein zu sperren und qualvoll verrecken zu lassen so wie jeden Hauch normalität den ich mir aufbaue früher oder später verrekt. Was für eine wundervolle abgefuckt dumme Metapher. Aber man weis ja was ich meine.